Sopran
Die Sopranistin Noémie Bousquet begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von sechs Jahren mit dem Cello. Später widmete sie sich dem Studium des klassischen Gesangs und wurde am Konservatorium in Toulouse aufgenommen. Nach einem Bachelor in Musikwissenschaft an der Universität Toulouse II Jean Jaurès setzte sie ihr Gesangsstudium am Konservatorium in Bobigny bei Robert Expert und Cécile Achille fort, bevor sie in die Klasse von Mary-Saint-Palais am Konservatorium in Rueil-Malmaison wechselte, wo sie 2018 ihren Diplôme d'études musicales (DEM) in klassischen Gesang mit Auszeichnung abschloss.
Anschließend trat sie in die Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau ein, wo sie bei der Mezzosopranistin Mareike Morr studierte und 2022 ihren Bachelor in Oper, Oratorium und Musikpädagogik erlangte. Im Februar 2024 schloss sie ihren Master in Oper bei Prof. Mareike Morr und Prof. Katharina Kutsch ab.
Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen renommierter internationaler Sänger*innen teil, die ihre künstlerische Persönlichkeit bereichert haben. Unter anderem: Diana Damrau, Felicity Lott, Patricia Petibon, Dorothea Wirtz, Regina Werner, Leontina Vaduva und Thomas Heyer.
Im Jahr 2024 war sie Preisträgerin des 33. Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg. In diesem Rahmen sang sie die Titelrolle von Piccinnis Oper Dido, begleitet von der Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Bernhard Forck.
Im selben Jahr sang sie auch die Rolle der Fiordiligi in Mozarts Oper Cosi fan tutte im Rahmen der Opernproduktion der Hochschule für Musik Freiburg unter der Leitung von Marius Siteghorst.
Ihr Debüt am Theater Freiburg gab sie 2023 in der Rolle der Dawn in Nico Muhlys Oper "Marnie" unter der Leitung von André de Ridder.

Im Jahr 2022 spielte sie die Titelrolle in Pauline Viardots Salonoper Cendrillon im Rahmen der Produktion der Hochschule für Musik in Freiburg.
Darüber hinaus tritt sie regelmäßig als Oratoriensolistin in Deutschland und Frankreich auf. Zuletzt war sie in Mozarts Großer Messe in c-Moll, Rossinis Petite Messe Solennelle, Mendelssohns Symphonie Lobgesang, sowie in Händels Dixit Dominus und Laudate Pueri zu hören.
Sie ist auch leidenschaftlich für Lied und gibt häufig Liederabende im Duo mit Klavier. Vor kurzem hat sie ein deutsch-französisches Programm mit Werken romantischer und post-romantischer Komponistinnen zusammen mit der Pianistin Noémie Berz aufgeführt.
Im Jahr 2021 gewann sie den 3. Preis beim Concours international de chant de Nîmes und war Finalistin beim Concours Georges Liccioni (Frankreich). 2023 war sie regionale Finalistin des Concours Voix Nouvelles und im Jahr 2024 war sie Finalistin des Concours international de Béziers.
Schließlich wurde ihr musikalischer Werdegang auch durch ihre intensive Chorpraxis bereichert. Sie war drei Jahre lang Mitglied des Grand Chœur und der Akademie des Orchesters von Paris unter der Leitung von Lionel Sow und nahm an mehreren Spielzeiten der Philharmonie unter der Leitung international renommierter Dirigenten wie Daniel Harding, Bertrand de Billy und Thomas Hengelbrock teil.